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2 November 2020 In Blog

UNFÄLLE VERHINDERN MIT HILFE DER SOZIALEN MEDIEN

November 2020

Um das Bewusstsein der Bevölkerung für die mit Sprengkörpern verbundenen Risiken zu schärfen, führen Minenräumorganisationen traditionell Aufklärungskampagnen vor Ort durch. Heute ist es jedoch möglich, digital und insbesondere mit sozialen Netzwerken, mehr Menschen zu erreichen und damit sicheres Verhalten effektiver zu fördern. Mit der Covid-19-Pandemie hat sich der Übergang zur digitalen Sensibilisierung über Minenrisiken beschleunigt. Die FSD zieht eine erfreuliche Bilanz ihrer ersten Präventionskampagnen in den sozialen Netzwerken.

Seit Jahren organisieren FSD-Teams Aufklärungsveranstaltungen mit Puppen in Schulen und Kindergärten in der Ukraine, sprechen zu Dorfversammlungen in abgelegenen Dörfern auf den Philippinen und reisen durch die Berge Afghanistans, um mit Hirten zu sprechen. Die Covid-19-Krise und die damit verbundenen Reise- und Versammlungsbeschränkungen haben diesen Aktivitäten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Infolgedessen musste die FSD schnell neue Wege finden, um weiterhin Unfälle durch Minen und explosive Kriegsüberreste zu verhindern. In mehreren Ländern wurden Kampagnen in sozialen Netzwerken gestartet.

Im Irak haben die Teams der FSD zahlreiche Aufklärungsvideos erstellt und diese auf unserer nationalen Facebook-Seite veröffentlicht. Das Verbreitungspotenzial auf Facebook ist immens, denn bis 2020 wird mehr als die Hälfte der irakischen Bevölkerung auf der Plattform aktiv sein. „Die meisten Videos richten sich an ein bestimmtes Publikum, zum Beispiel an Bauern, Frauen oder junge Leute“, sagt Peter Smethers, Programmmanager für FSD im Irak. Besonders viral waren die Videos, die während des Lockdowns gezeigt wurden. Eine Botschaft, die Landwirte zur Vorsicht während der Erntezeit mahnte, wurde dabei fast 30.000 Mal angeschaut. Diese Kampagne wurde mit Unterstützung des US-Aussenministeriums durchgeführt.

Der irakische Erfolg inspirierte ein ähnliches Pilotprojekt in der Ukraine, das zwischen Juni und August über eine eigens dafür eingerichtete Seite auf Facebook umgesetzt wurde: BezMin.info („Minenfrei“). Informative Inhalte wechselten sich mit eher spielerischen Beiträgen ab, darunter auch Quizfragen. „Ziel war es, mit unseren Empfängern in Dialog zu treten, aber auch Diskussionen untereinander anzuregen. Dabei waren die Rückmeldungen überwiegend positiv“, konstatiert Olena Kryvova, Projektleiterin der FSD in der Ukraine. In der Zukunft wird es jedoch nicht darum gehen, Präventionskampagnen vor Ort durch virtuelle zu ersetzen: „Die beiden Strategien ergänzen sich und müssen nebeneinander bestehen.“ Eine Kampagne wurde im September auch auf VKontakte gestartet, einem russischen sozialen Netzwerk, das Facebook ähnelt. Ziel war es, die Bevölkerung in dem Teil des Landes zu erreichen, der ausserhalb der Kontrolle der ukrainischen Regierung entlang der russischen Grenze liegt.

Auch in Mindanao wurde in Reaktion auf die Covid-19-Einschränkungen eine von der EU finanzierte Aufklärungskampagne über Minenrisiken auf Facebook gestartet. Craig Dreghorn, leitender technischer Berater der FSD auf den Philippinen, erklärte: „Das war eine sehr erfolgreiche Operation, aus der wir viel gelernt haben. Wir konnten nachvollziehen, wie verschiedene Faktoren vom Algorithmus berücksichtigt werden, wie z. B. die Menge des Textes oder Links zu anderen Seiten. Wir werden unsere zukünftigen Veröffentlichungen so anpassen, dass diese ein grösstmögliches Publikum erreichen.“

Diese Sensibilisierungskampagnen in sozialen Netzwerken bezüglich der von Minen ausgehenden Risiken sind nur eine Facette des digitalen Wandels der FSD. In der Tat setzen humanitäre Massnahmen zunehmend auf digitale Tools, um ihre Wirkung zu maximieren. Unsere Minenräumteams in Afghanistan haben kürzlich ihre Notizblöcke, mit denen sie Daten über gefundene Sprengkörper sammeln, gegen elektronische Tablets eingetauscht.

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