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Internationaler Tag der Minenaufklärung: Leben schützen, Frieden schaffen
Der Internationale Tag der Minenaufklärung dient als Erinnerung, dass Minen und explosive Kriegsüberreste noch Jahrzehnte nachdem sie verlegt oder abgefeuert wurden, tödlich sein oder schwere Verletzungen verursachen können.
In der Presse wird regelmässig über zufällige Explosionen oder den Fund von Kampfmitteln und Landminen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg in Deutschland und anderen europäischen Ländern berichtet:
«Über 300 Granaten aus dem Ersten Weltkrieg auf einer Baustelle entdeckt» (Februar 2024)
«13’000 Personen wegen Bombe in Düsseldorf evakuiert» (August 2023)
«Normandie: Ein Toter und zwei Verletzte nach Explosion von Munition aus dem Zweiten Weltkrieg in einer Gemeinde im Departement Manche» (Oktober 2023)

Trotz des Zeitwandels, der Rückkehr des Friedens und des Vergessens der ehemaligen Schlachtfelder besteht die Bedrohung weiterhin. Einige Sprengkörper werden mit der Zeit sogar instabil und somit bei der geringsten Berührung explosiv.
Leider ist vielen Menschen die Gefahr dieser Sprengkörper nicht bewusst, was bisweilen zu unüberlegten Handlungen führt: «Frau bringt gefundene Handgranate auf Polizeiwache» (Januar 2023); «Ein Autofahrer erscheint bei der Polizei mit zwei Granaten auf dem Rücksitz» (November 2022). Es ist von grösster Wichtigkeit, sich bewusst zu sein, dass man unter keinen Umständen explosive Kriegsreste berühren oder sich ihnen nähern darf und bei Verdacht unverzüglich die Polizei oder zuständige Dienste sofort anrufen muss.

Trotz der Tatsache, dass es in Westeuropa seit Generationen keinen Krieg mehr gegeben hat, treten diese Vorfälle immer wieder auf, was darauf hindeutet, dass dieses Elend weiterhin besteht und dass die humanitäre Minenräumung langfristige Vorteile bringt. In den Städten, Dörfern, Feldern und Wäldern der Ukraine, des Iraks und Afghanistans liegen immer noch Millionen Blindgänger und Munition. «Ohne Minenräumung ist es Landwirten unmöglich, ihr Land zu bewirtschaften, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, und Menschen, die durch die Kämpfe vertrieben wurden, können nicht in ihre Häuser zurückkehren, ohne einen Schritt an die falsche Stelle zu riskieren», erklärt Hansjörg Eberle, Direktor der FSD. Die heute entfernten Minen werden zweifellos Leben für kommende Generationen retten.
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