Bosnien-Herzegowina

Minenaktion
Humanitäre Minenräumung
In den Jahren 1997 bis 1999 führte die FSD in Zusammenarbeit mit dem Koordinierungszentrum der Vereinten Nationen für Minenräumung zwei humanitäre Minenräumprojekte in Sarajevo durch.

Sarajevo mit explosivem Kampfmittelrückstand konfrontiert

Der Krieg in Bosnien-Herzegowina (1992–1995) hat die Hauptstadt und ihre Umgebung stark mit Minen und explosiven Kampfmittelrückständen verseucht. Am Ende der Belagerung waren weite Gebiete mit Antipersonenminen und nicht explodierten Granaten übersät. Besonders stark betroffen waren die Hügel rund um Sarajevo, ehemalige Frontlinien. Dadurch wurden viele Stadtteile unzugänglich und die Bewohner·innen waren einer ständigen Gefahr ausgesetzt, was den Wiederaufbau behinderte.

Unsere Wirkung in Bosnien-Herzegowina
2
humanitäre Minenräumprojekte
16
lokale Minenräumer·innen ausgebildet und eingesetzt

Ausbildung und Beschäftigung lokaler Minenräumer·innen

Bosnien-Herzegowina war das erste Feldprojekt der FSD. Die Initiative begann im Jahr 1997 mit einem Aufruf im Schweizer Radio, Flüchtlinge in Minenräumtechniken auszubilden. Im Laufe der zweijährigen Operation entsandte und betreute die FSD lokale Teams und trug so dazu bei, die Risiken in dicht besiedelten Gebieten zu verringern und die Stadt zu sichern. Diese ersten Einsätze legten den Grundstein für das operative Know-how der FSD, das auf der Ausbildung von lokalem Personal, technischer Sorgfalt und internationaler Zusammenarbeit basiert.