Albanien

Minenaktion
Humanitäre Minenräumung
Von 2000 bis 2004 führte die FSD ein humanitäres Minenräumprogramm in Albanien durch. Dabei wurde lokales Personal ausgebildet und die Minen beseitigt, die aus dem Konflikt im Kosovo stammten. Dank der gebündelten Anstrengungen zur Minenräumung wurde das Land inzwischen offiziell für minenfrei erklärt.

Explosive Folgen des Kosovo-Kriegs

Anfang der 2000er Jahre war der Norden Albaniens mit Minen und explosiven Kampfmittelrückständen übersät – eine Folge des Kosovo-Kriegs. Diese Minen forderten zahlreiche zivile Opfer und behinderten den Zugang zu Wasser, landwirtschaftlichen Flächen und Weideland. Hinzu kamen Tausende von Blindgängern aus den Kämpfen, die eine zusätzliche Gefahr für die Bevölkerung darstellten.

Unsere Wirkung in Albanien
+900
Antipersonenminen zerstört
+900
explosive Kampfmittelrückstände zerstört
+2’500’000
Quadratmeter gesichert

Ausbildung und Einsatz lokaler Minenräumteams

Albanien war eines der ersten humanitären Programme der FSD. Auf Initiative des IKRK und mit Unterstützung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung führten Expert·innen der FSD zunächst Untersuchungen durch, kartierten die verminten Gebiete und bildeten anschliessend mehrere Teams lokaler Minenräumer·innen aus, die sie dann einsetzten.

Eine Bodenbearbeitungsmaschine und ein gepanzertes Fahrzeug ergänzten die manuellen Minenräumarbeiten, die bis 2004 vor allem im Norden des Landes, in den Provinzen Has und Kukës, durchgeführt wurden.

Auf dem Weg zu einem minenfreien Albanien

Die Arbeit der FSD hat dazu beigetragen, für die lokalen Gemeinschaften lebenswichtige Gebiete zu sichern. Diese Bemühungen haben zusammen mit denen anderer Minenräumorganisationen dazu geführt, dass Albanien 2009 offiziell für „minenfrei“ erklärt wurde – ein wichtiger Meilenstein für die Sicherheit und Entwicklung des Landes.