Burundi
Ein Land, das von den Folgen des Krieges gezeichnet ist
Im Jahr 2003, nach zehn Jahren Bürgerkrieg, blieb Burundi trotz der Unterzeichnung eines Friedensabkommens fragil. Explosive Kriegsüberreste forderten weiterhin Opfer und behinderten den Wiederaufbau. Im selben Jahr ratifizierte die Regierung den Ottawa-Vertrag, und dank einer Partnerschaft zwischen dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), der Organisation MAG und der FSD konnten die ersten humanitären Minenräumaktionen beginnen.
Strukturierung und Ausrichtung der Minenräumung
Die FSD hat ein Projekt ins Leben gerufen, das den Friedensprozess unterstützen sollte, indem es die nationalen Strukturen zur Minenbekämpfung stärkte, die Auswirkungen von Minen auf die Gemeinschaften evaluierte und die Bevölkerung in den kontaminierten Gebieten für die Gefahren sensibilisierte. Im Jahr 2006 führte sie eine Gemeinschaftserhebung durch, die 97 % der betroffenen Gebiete abdeckte und deren Ergebnisse als Grundlage für die Minenräumungsmassnahmen der folgenden zwei Jahre dienten. Dieser Ansatz wurde in Zusammenarbeit mit dem Centre international de recherche et d’initiatives pour le dialogue (CIRID), einer in Genf ansässigen burundischen NGO, entwickelt.
Ein nachhaltiger nationaler Erfolg
Die Arbeit der FSD hat dazu beigetragen, die nationalen Kompetenzen Burundis im Bereich der Minenbekämpfung auszubauen. Durch die Verbindung von technischem Fachwissen, institutioneller Unterstützung und der Einbeziehung der betroffenen Gemeinden hat die FSD eine effektive Ausrichtung der Minenräumungsmaßnahmen ermöglicht. Dank der gemeinsamen Anstrengungen humanitärer Organisationen und nationaler Akteure wurde Burundi im Jahr 2011 offiziell für minenfrei erklärt.
Seit fast 30 Jahren setzt sich die FSD dafür ein, Land sicherer zu machen. Entdecken Sie die wichtigsten Meilensteine unserer humanitären Arbeit seit unserer ersten Minenräumaktion im Jahr 1998.
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