Stärkung lokaler Kompetenzen

Die humanitäre Minenräumung ist eine komplexe Tätigkeit, die hochspezialisierte technische Kompetenzen erfordert. Um die Nachhaltigkeit ihrer Massnahmen zu gewährleisten, führt die FSD Kapazitätsaufbau für lokale Akteure durch, damit diese langfristig in der Lage sind, Minenräumungsaktivitäten völlig eigenständig durchzuführen.

Was bedeutet Kompetenzstärkung?

Die Minenbekämpfung ist eine langwierige Aufgabe, die viele Komponenten umfasst: Untersuchung, Sensibilisierung, Kartierung, Aufspüren und Entschärfen von Sprengkörpern. Für jede dieser Komponenten sind spezifische technische Kompetenzen erforderlich, zudem müssen strenge Sicherheits- und Qualitätsstandards eingehalten werden.

In vielen von Konflikten betroffenen Ländern sind diese Kompetenzen nach wie vor begrenzt. Aus diesem Grund engagiert sich die FSD für den Aufbau nationaler Kapazitäten: Sie schult und begleitet öffentliche Institutionen, NGOs und lokale Mitarbeitende. Das Ziel besteht darin, Know-how zu vermitteln und den nationalen Akteuren die Mittel zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um Minenräumaktionen eigenständig zu planen, zu koordinieren und durchzuführen.

Diese Bemühungen ermöglichen es den betroffenen Ländern langfristig, die Räumung ihres Gebiets selbst in die Hand zu nehmen, die erzielten Fortschritte zu festigen und eine echte lokale Eigenverantwortung für die humanitäre Minenräumung zu gewährleisten.

Unterstützung lokaler Behörden und NGOs

Bei all ihren Programmen rekrutiert und schult die FSD lokales Personal, um die Qualität der Massnahmen zu gewährleisten und das im Land verfügbare Fachwissen zu stärken. Die Teams profitieren von kontinuierlichen Schulungen, die es ihnen ermöglichen, ein hohes Mass an technischer Kompetenz zu erreichen und Führungspositionen zu übernehmen.

Parallel dazu führt die FSD zwei Hauptarten von Projekten zum Kapazitätsaufbau durch:

  • Unterstützung der nationalen Behörden: Begleitung der betroffenen öffentlichen Institutionen bei der strategischen Planung, der Priorisierung von Massnahmen und der Umsetzung internationaler Standards im Bereich der Minenbekämpfung.
  • Unterstützung lokaler NGOs: Mehrjährige Projekte, die einen umfassenden Kompetenztransfer gewährleisten – von der technischen Grundausbildung bis hin zur administrativen, finanziellen und operativen Verwaltung –, um zertifizierte, vollständig autonome nationale Organisationen für die humanitäre Minenräumung zu schaffen.