Opferhilfe

Heute leben Hunderttausende Menschen mit den Folgen von Minenexplosionen oder explosiven Kriegsresten. Viele von ihnen leiden unter schweren Behinderungen, sozialer Isolation und einer stark beeinträchtigten Lebensgrundlage. Die FSD führt massgeschneiderte Projekte durch, um ihnen dabei zu helfen, ihre Unabhängigkeit und Würde zurückzugewinnen.

Wenn eine Explosion ein ganzes Leben auf den Kopf stellt

In von Minen und Blindgängern betroffenen Regionen können alltägliche Handlungen wie Ackerbau, Wasserholen oder der Schulweg jeden Moment zu einer Tragödie werden. Jedes Jahr werden Tausende Menschen Opfer solcher Unfälle.

Die Überlebenden leiden häufig unter schweren, irreversiblen Verletzungen. Viele sehen sich nicht nur mit körperlichen Folgen konfrontiert, sondern auch mit Isolation, Stigmatisierung und dem Verlust ihrer Selbstständigkeit. Ihre Behinderung erschwert es ihnen, einer Arbeit nachzugehen, und stürzt manchmal die ganze Familie in eine prekäre Lage.

Um ihr Leben wieder aufzubauen, benötigen sie nicht nur Zugang zu medizinischer Versorgung, sondern auch Möglichkeiten, ihre Selbstständigkeit und ihre Existenzgrundlage wiederzuerlangen.

Entwicklung geeigneter einkommensschaffender Aktivitäten

Um Überlebende von Explosionen und Opfer bewaffneter Konflikte zu unterstützen, führt die FSD massgeschneiderte Projekte durch, die auf die Fähigkeiten der einzelnen Personen und ihr Umfeld zugeschnitten sind. In Kolumbien ermöglichen beispielsweise hydroponische Anlagen den Überlebenden, auf ihrem Balkon Gemüse und Kräuter anzubauen und diese auf lokalen Märkten zu verkaufen. In anderen Kontexten hat die FSD Umschulungen in Bereichen wie Imkerei oder Schneiderei unterstützt und so neue Einkommensquellen und mehr Unabhängigkeit geschaffen.

Die FSD leistet zwar keine direkte medizinische Hilfe, sie erleichtert aber nach Möglichkeit den Transport von Verletzten zu spezialisierten medizinischen Einrichtungen.