Vor zehn Jahren fiel das Dorf Kubaiba in die Hände der Gruppe Islamischer Staat. Das Dorf liegt nordwestlich von Kirkuk im Irak und befand sich an der Frontlinie, wo es zu heftigen Kämpfen kam. Einige Dorfbewohner versuchten zu fliehen, aber nicht alle schafften es. Seitdem sind 35 Menschen durch improvisierte Landminen ums Leben gekommen.
Ein Bewohner von Kubaiba berichtet einem FSD-Teammitglied von den Ereignissen in seinem Dorf.
Heute herrscht in Kubaiba wieder Frieden. Obwohl das Dorf noch nicht seine ursprüngliche Bevölkerung von 2.500 Personen zurückgewonnen hat, kehren die Bewohner allmählich zurück und bauen ihr Leben wieder auf. Fast alle Gebäude und Infrastrukturen sind jedoch in Trümmern, und ein Teil des Dorfes ist immer noch voller Minen. Der Friedhof, auf dem die 35 Minenopfer begraben sind, war bis vor kurzem mit improvisierten Sprengkörpern übersät. Der Weg dorthin war ebenfalls völlig mit improvisierten Minen verseucht, so dass die Familien ihren Verstorbenen nicht Ihre letzte Ehre erweisen konnten.
Auf dem Friedhof von Kubaiba, einem Dorf im Nordosten des Iraks, begraben liegen 35 Opfer von improvisierten Minen, die von der Gruppe Islamischer Staat gelegt wurden.
Im April 2024 begann die FSD mit der Minenräumung im Dorf Kubaiba. Bis heute wurde ein Fünftel des verminten Gebiets verifiziert und kartiert und mehr als 110 improvisierte Landminen und explosive Kriegsreste entfernt. Vor allem der Friedhof ist nun minenfrei und wird wiederhergestellt, damit die Familien ihre Verstorbenen wieder ehren können.
Ein Minenräumer der FSD untersucht mit seinem Metalldetektor den Friedhof von Kubaiba.
Rund zwanzig FSD-Minenräumer·innen setzen ihre akribische Arbeit fort und untersuchen das Dorf Zentimeter für Zentimeter, damit die Bewohner sich wieder sicher bewegen und auf eine bessere Zukunft hoffen können.